Viele Schulhäuser im Hochland sind alt und in einem schlechten Zustand oder entsprechen nicht pädagogischen Bedürfnissen. Die strukturschwachen Gemeinden sind nicht in der Lage, in eine zeitgemässe Schulinfrastruktur zu investieren. Eine weitere Schwierigkeit ist das fehlende Verständnis der Bergvölker für die Bedeutung der Bildung. Die Bereitschaft die Kinder regelmässig in den Unterricht zu schicken, ist nicht immer sehr ausgeprägt. Kinder werden schon sehr früh als Arbeitskraft im Haus und der Landwirtschaft eingesetzt. Viele Kinder beenden bereits nach der Primarschule die Schulzeit.
Ein Viertel der Hochlandkinder ist
untergewichtig. Die ertragsschwache Landwirtschaft und saisonale Abhängigkeit machen
die Lebensmittelversorgung zu einer dauernden Herausforderung. In sehr abgelegenen
Gebieten schenken zudem die Mütter der Betreuung ihrer Kinder nicht sehr viel
Aufmerksamkeit.
Schwerpunkt unseres Projekts «Ein Herz für die Hochlandkinder» ist die Förderung der Alphabetisierung und Bildung der Kinder im Grundschulalter. Die frühe Einschulung und eine gute Bildung stellen einen wichtigen Schlüsselfaktor dar, um Hochlandkindern für die Zukunft bessere Chancen zu bieten. Wir bauen Schulhäuser und geben Unterrichts- und Schulmaterial ab. Die Schulhäuser werden funktional, zweckmässig und kostengünstig in lokal üblicher Bauweise erstellt. Daneben unterstützen wir Familien und motivieren die Eltern ihre Kinder regelmässig in den Unterricht zu schicken. Das gelingt am besten mit einem abwechslungsreichen Mittagstischangebot in den Schulen, und fördert gleichzeitig Gesundheit und Wachstum der Kinder.
Unser Ziel für die nächsten fünf Jahre ist jährlich ein Schulhaus zu bauen. Pro Objekt budgetieren wir Gesamtkosten von 30'000 Franken. Ohne namhafte Projektförderung durch Stiftungen, kirchliche Organisationen und private Träger können wir den Bau der Schulen nicht realisieren.
Wir zählen auch auf Ihr Herz für die
Hochlandkinder und bedanken uns herzlich für jede Unterstützung.
Karin Stirnimann-Maurer
Wir schlagen
uns mit Themen herum wie Erdbeeren im Winter, Food-Waste, Übergewicht
oder hohem
Fleischkonsum.
Für bedürftige Menschen in Vietnam ist die Lebensmittelversorgung
eine tägliche Herausforderung. Was kann ich mir morgen zu Essen leisten? Liegt etwas Fisch drin oder doch nur Reis mit Sojasauce? Habe ich noch genügend Kohle oder Gas zum Kochen? Nicht genug zu Essen, einseitige Kost, fehlende Vitalstoffe, zuwenig Proteine und schlechte hygienische Bedingungen führen zu Unter- und
Mangelernährung. Das schwächt Körper und Immunsystem, macht anfällig für Krankheiten, verzögert Wachstum und Entwicklung bei Kindern.
Mit unserem Programm «Food for the Poor» versorgen wir bedürftige
und in Not geratene Menschen mit Lebensmitteln, unterstützen Massnahmen zur
nachhaltigen Selbstversorgung und fördern den Aufbau von Kleingewerbe zur
Existenzsicherung. Um die verschiedenen Projekte
und Aktivitäten des Programms realisieren zu können, sind wir auf Projektförderung und Spenden
angewiesen. Die Kosten des gesamten Programms betragen pro Jahr rund 20’000
Franken.
Wir bedanken uns herzlich für jede Unterstützung. Iher Spende macht
satt.
Hans-Peter Glauser
Mit dem Programm «Food for the Poor» unterstützen wir unter anderem das Lepradorf Quy Hòa. Wir
spenden der Dorfgemeinschaft jedes Jahr mehrere Tonnen Reis und
Grundnahrungsmittel, gelegentlich auch Rollstühle und
Behindertenfahrräder. Wir planen eine Hühner- und Schweinehaltung
aufzubauen, damit die Bewohner sich selbstständig mit Fleisch und Eier
versorgen können. Mit Ihrer Unterstützung helfen Sie uns, dieses Vorhaben
bald umsetzen zu können.
Quy Hòa hat rund eintausend Einwohner, ehemalige Leprakranke mit ihren Angehörigen. Über 400 Bewohner sind von den Folgen der Lepraerkrankung betroffen. Zwei Drittel davon haben schwere Behinderungen. Sie wurden im benachbarten Leprakrankenhaus während mehreren Monaten behandelt. Danach sind viele im Dorf geblieben und leben hier zum Teil seit Jahrzehnten. Hier ist man unter sich. «Den meisten von uns fehlt es draussen an Selbstvertrauen, wenn andere auf unsere verkrüppelten Körper starren» erklärt ein alter Mann. Etliche Bewohner haben hier eine Familie gegründet und gesunde Kinder bekommen. Im Dorf gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule.
Die Dorfgemeinschaft versorgt sich so gut es geht selbst. Diejenigen, die einer Tätigkeit nachgehen können, arbeiten auf den Gemüsefeldern, in der Fischerei, der eigenen orthopädischen Schuhwerkstatt oder der Näherei. Bewohner mit Behinderungen erhalten vom Staat eine bescheidene Sozialrente. Familien müssen mit 50 Franken monatlich auskommen. Alleinstehende erhalten 12 Franken. Zuwenig um davon leben zu können. Im Dorf herrscht grosse Armut. Die Menschen sind von wohltätigen Spenden abhängig. Die Ernährungssituation ist unbefriedigend. Das Essen ist sehr einseitig, besteht meistens aus Reis, gedämpftem Gemüse und etwas Fisch aus dem Meer. Es fehlt an abwechslungsreichen Mahlzeiten und vor allem an proteinreichen Lebensmitteln.